2017 St. Josse sur Mer |
Jubiläums-Fahrt der Pfarrei Langenfeld nach St. Josse-sur-Mer
Im Pfarrgemeinderat kam man 1995 auf die Idee, Pilgerfahrten zu unternehmen. Nach entspre-chender Vorbereitung ging man 1997 das erste Mal auf Reisen. Es ging nach Rom insgesamt 4 Mal; nach St. Josse-sur-Mer, große Frankreich-Rundfahrt mit Lourdes, Santiago de Compostella, Öster-reich, 2x nach Israel und Fatima. Am 9. Juni 2017 startete dann eine Gruppe von 26 Teilnehmern. Es ging als erstes Ziel nach Reims. Hier war eine Führung in der berühmten Kathedrale bestellt. Bis auf Napoléon I. wurden dort alle französischen Könige und Kaiser gekrönt. Aber auch als gotisches Bauwerk ist die Kathedrale mehr als sehenswert. Mit der Führerin hatten wir eine sehr fachkundige Begleiterin, die uns die Kirche sowohl von der Architektur als auch theologisch sehr gut erklärte. Einer der Höhepunkte waren die Fenster im Chor von Marc Chagall. Danach ging es weiter nach Epernay. In der Champagner-Kellerei Mercier war eine Besichtigung gebucht. Hier wurden wir in die Geheimnisse des Champagners eingeweiht. Mit einem Zug fuhren wir durch die kilometerlangen Stollen. Sehr anschaulich wurde vermittelt, wie aufwendig die Herstellung ist. Selbstverständlich gehörte ein Probierglas am Schluss zu der Besichtigung dazu. Einigen schmeckte der Champagner so gut, dass auf eigene Rechnung noch weitere Sorten probiert wur-den. Am frühen Abend kam man dann in Berck-sur- Mer im gebuchten Hotel an. Es lag direkt am riesigen Sandstrand des Atlantiks. Vom vielfältigen Abendessen war die Gruppe sehr angetan. Am nächsten Tag stand die Besichtigung von Amiens auf dem Programm. Hier wurde die größte gotische Kathedrale Frankreichs mit sehr guter Führung besichtigt. Später hatte die Gruppe noch ausreichend Gelegenheit, sich am Ufer der Somme zu entspannen und das Gefühl „wie Gott in Frankreich“ leben zu lernen. Der Sonntag stand dann im Zeichen der Wallfahrt nach St. Josse-sur-Mer zum Heiligen Jodokus. Mit einer Reliquie des Heiligen im goldenen Schrein und den versammelten Gläubigen ging es hinaus auf ein Feld außerhalb des Ortes. Auch aus Sinzig-Westum war ein Gruppe angereist. Auf dem Feld wurde dann der Gottesdienst vom Bischof aus Arras zelebriert. Nach der Kommunion konnten wir in deutscher Sprache das bekannte „St. Jodokus-Lied“ singen. Den Refrain sangen wir zusammen in Französisch mit den Gläubigen. Es war ein sehr bewegender Moment. Selbstverständlich wurde noch die Einsiedelei und die Jodokus-Quelle besucht, bevor es wieder zum Hotel ging.
Leider mussten wir am Montag wieder die Koffer packen. Über Brügge ging es Richtung Heimat, nicht ohne noch eine Grachtenfahrt durch das Venedig des Nordens gemacht zu haben. |
Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 15. August 2018 um 09:53 Uhr |